Kötbullar in der Spielpause und Fika mit den Schiedsrichtern

Basketball in Schweden

ÜBER MEIN AUSLANDSSEMESTER IN SKÖVDE UND DEN SCHWEDISCHEN BASKETBALLHALLEN

Basketballtraining auf schwedisch. Auweia, was habe ich mir da nur eingebrockt. Das sind meine Gedanken, als ich, knapp eine Woche nach meiner Ankunft hier in Schweden, in der Halle stehe und meine Schuhe zubinde.

Aber alle Sorgen sind umsonst. Schwedisches Training funktioniert genau wie in Deutschland und Korbleger, Sprints und Defense Drills kann ich auch ohne Schwedisch Sprachkenntnisse mitlaufen.

Und mit den Wochen wird mein Schwedisch immer besser, sodass ich bald bei den Korblegern bis 50 mitzählen kann und sogar mit den anderen Damen über die Wochenendpläne quatschen kann, natürlich nur in der Trinkpause.

Basketball in Schweden

Auch bin ich gleich am ersten Wochenende zu einem Auswärtsspieltag der Damen nach
Jönköping mitgefahren. Da wir das erste Spiel leider hoch verloren haben, musste dann erstmal eine Stärkung her. So ging es also in der Spielpause zu IKEA, Kötbullar essen. Das zweite Spiel haben wir dann auch nur knapp verloren. Mit Kötbullar im Bauch läuft es sich einfach besser.

Ob bei den Damen, oder als einziges Mädel im Herren 3 Team, bin ich bei jedem Spieltag dabei, an dem ich Zeit habe.

An den anderen Wochenenden helfe ich als Schiedsrichterin hier aus. Immerhin gibt es dafür in der Halbzeitpause Fika, eine typisch schwedische Tradition. Fika ist eine Kaffeepause mit Gebäck, am besten Kanelbullar, also Zimtschnecken. Vor allem gilt: „Fika geht immer“, also auch in der Halbzeitpause. Und wenn die Coaches zuvor gemeckert haben, bekommen sie auch eine Zimtschnecke und das Spiel geht in eine friedliche zweite Halbzeit.
Nun steht Ende Mai noch das Basketball Festival in Göteborg an, wo ich als Schiedsrichterin teilnehmen werde, hoffentlich viele Erfahrungen sammeln werde und mir bei der einen oder anderen Fika noch ein paar Tipps von den Schiedsrichter-Größen dort holen werde.

Basketball in Schweden

Und dann heißt es auch schon Abschied nehmen, von meiner neu gewonnenen Basketball-Familie hier in Schweden. Aber die Basketball-Welt ist ja klein und man sieht sich sicher mal wieder. Bis dahin: Hej da!

Eure Anna Sofie